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Eigentlich habe ich nichts Böses im Sinn, ein bestandener Tag mit silbernem Rund, ein Wunsch ist das, ich sitze in der Eisdiele und genieße ein normales Melonengetränk. Der Himmel ist gefährlich blau und man denkt nichts auffallend Negatives.
Und plötzlich, ganz total völlig absolut unerwartet höre ich ein monotones Summen, welches auf einem eigentlich schönen Basston schwebt. Je mehr sich diese Geräusche nähern, desto fester bin ich davon überzeugt, dass es Mönche sein müssen, Mönche in unserem Dorf. Und während ich meinen Blick noch zur Straße wende, marschieren Menschen - wenn man diese so nennen kann - wie eine Grundschulklasse, die einen Ausflug zur örtlichen Feuerwehr macht, als Pärchen, Messdiener in weißen Kutten voran, in der Mitte des Geschehens der Kopf der katholischen Kirche, ein Megafon in die Höhe haltend, ruft: "Gott kann alles, glaubt Gott, haltet euch an Gott, findet euch in Ihm." und stimmt wieder eines der monotonen Lieder an. Jedoch: noch beim Vorbeiziehen dieses endlosen Marsches bekommt man eine Gänsehaut, weil es sich anfühlt, als würden dir diese Menschen unter die Haut kriechen und deine Haut mit ihren spitzen Mützen auf jedem einzelnen Millimeter aufstellen. (Dafür garantiere ich nicht.)

Ich werde dir deine Kartoffeln klauen, Radies.

-Du bist in Gefahr!
-Seite oder Mitte?
-Seite.
-Warte mal... Du bist auch in Gefahr.
-WAS?
-Ja, auch noch Mitte.
-Im Ernst?
-Ja, wirklich. Lass uns lieber gehen!

 

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